Künstlerin und Lehrerin - geht das überhaupt?
Ich arbeite als Kunst-, Deutsch- und Musiklehrerin an einem ländlichen Gymnasium, und diese Arbeit ist meine Berufung.
Immer schon wollte ich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und auch wenn dieser Beruf sehr fordernd sein kann, gehe ich fast immer glücklich zur Arbeit.
Mein Akku ist die Kunst, die Malerei, die Planung in meinem Kopf und die Grundlage für eine immer besser werdende Kunstvermittlung. Ich male, weil ich nicht anders kann, weil ich immerzu Bilder in meinem Kopf male, die auf Leinwand wollen. Daher ist die Kunst für mich ebenfalls meine Berufung. Und ich arbeite täglich daran, besser zu werden- und all meine Schüler/innen können davon nur profitieren, weil ich wirklich weiß, wovon ich spreche.
Von einigen Mitmenschen wurde ich bislang angesprochen, die einem nichts Gutes über Lehrer und Schule zu sagen haben und all ihren Frust generalisiert auf mich und meine Arbeit projizieren. Zum anderen gibt es Menschen, die mir gerne verbieten würden, als Künstlerin mit meinen Arbeiten nach außen zu gehen.
Zum Glück gibt es auch viele Menschen, die meine Bilder lieben, weil sie sie berühren und ihnen wertvolle Erinnerungen lebendig halten.
Für alle Kritiker/innen da draußen, ich wünsche jedem und jeder von euch dieses einmalige Gefühl, etwas zu finden, wofür euer Herz brennt. Einen Bereich, der nur für euch ist, an dem ihr sein könnt, wer ihr seid oder wer ihr sein wollt- einen Ort der absoluten Freiheit und Selbstentfaltung, der großen Träume und des Mutes.
Ich wünsche jedem Menschen die Erfüllung der größten Träume und ein erfülltes Leben, in dem jeder wissen möge, was ihn wirklich berührt.
Lehrerin UND Künstlerin, das geht. Lass es mich noch genauer sagen:
Eine von der deutschen Sprache begeisterte Lehrerin, Künstlerin UND Musikerin- das bin ich.
Und ich liebe, was ich tue.